Fachtagung: Welche Art von Qualität wollen wir?
In der Eingliederungshilfe galt lange Jahre das Prinzip, dass Menschen mit einer Behinderung sich entwickeln müssen. In den letzten Jahren kommt man davon ab, gleichwohl werden immer noch Ziele formuliert. Wie können wir in diesem Prozess Selbstbestimmung und Mitgestaltung ermöglichen und die aktive Teilhabe der Klienten fördern?
Daniel Oberholzers Ansatz der Teilhabe geht davon aus, dass alle Menschen zunächst Kenntnisse über ihre Teilhabemöglichkeiten erlangen müssen. Welche stehen mir zur Verfügung und führen zu einem guten Leben?
Willem Kleine Schaars sagt, dass wir als Unterstützer nur in den Unmöglichkeiten assistieren müssen.
Eine Behindertenhilfe mit einer Vielfalt unterschiedlicher Angebote, Leistungen und Qualitätsversprechen ermöglicht mehr Möglichkeiten zur freien und informierten Wahl von Teilhabechancen, als eine Behindertenhilfe, in der alle Organisationen in etwa dasselbe anbieten.
Wie radikal müssen wir also umdenken? Wie setzen wir dies in der Praxis um?
Diesen hochspannenden Fragen wollen wir gemeinsam mit Daniel Oberholzer und Willem Kleine Schaars bei unserer Fachtagung am Donnerstag, 11. April, in der Landesärztekammer Bad Nauheim nachgehen, zu der wir herzlich einladen. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und endet gegen 16 Uhr. Sie richtet sich im Besonderen auch an Wohnleitungen und alle, die in der täglichen Betreuung tätig sind.
Teil 1: Daniel Oberholzer
» Vom Versorgungs- zum Teilhabeprinzip — Der Ansatz Sozialer Gerechtigkeit
Teil 2: Willem Kleine Schaars
» Strategien zur Veränderung in der Praxis — Ziel: Autonomie der Klienten
Gemeinsame Diskussion
» Was verändert sich für die Organisationen? Was verändert sich für die Mitarbeitenden?
» Schnittstellen zwischen Oberholzers Assistenzmodell und Kleine Schaars' Ansatz
Für den Fachtag melden sich Mitglieder der LAG bitte über folgenden Link an: www.lag-wohnen.de/veranstaltungen
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.